Achtsam durch den Tag - in kleinen Schritten zur Veränderung
Weißt du noch, wie du dir heute Morgen die Zähne geputzt
hast? Wo hast du begonnen? Bei der oberen oder unteren Zahnreihe? Und wie genau
hast du den Schlüssel beim Gehen im Schloss gedreht? Welchen Fuß als erstes
beim Gehen belastet? Wahrscheinlich kannst du es nicht genau sagen, weil dabei
der Autopilot das Kommando übernommen hat.
Eine Vielzahl von Tätigkeiten und
Gewohnheiten vertrauen wir diesem genialen Mechanismus an, der es uns erlaubt,
unseren Fokus auf andere Dinge zu richten. Wir haben gelernt, Fahrrad zu
fahren, die Zähne zu putzen, Schritte zu setzen und automatisch unser Gewicht auszubalancieren
und können unsere Fähigkeiten und unsere Energie nutzen, um uns Neuem
zuzuwenden. Gleichzeitig macht uns der Autopilot das Leben manchmal schwer,
weil es uns in festgefahrenen Routinen verweilen lässt. Wir machen die Dinge
so, wie wir sie immer schon gemacht haben. Als Gewohnheitstiere ist jede
Veränderung mit einem großen Energieeinsatz und Arbeit verbunden.
Der Autopilot steuert unser Tun und unser Sein. Die eingenommenen Blickwinkel, die Meinungen, denen wir vertrauen, die Reaktionen, die einfach so ablaufen und auch das, was wir von uns selbst denken. All das hat sich aufgebaut durch Wiederholung. Immer wieder wählen wir den Bus, immer wieder schalten wir den Fernseher an, immer wieder zweifeln wir an uns selbst oder verlassen uns auf die Erfahrung, dass der andere uns sowieso nicht versteht. Was einmal auf neuronaler Ebene als kleiner Trampelpfad begonnen hat, ist zu einer mehrspurigen Autobahn geworden, die wir völlig selbstverständlich befahren.
So, wie sich der Autopilot im Tun und Sein durch konstante Wiederholung verfestigt, braucht es auch bei Veränderungen Übung und Regelmäßigkeit. Ein konkretes Ziel, einen realistischen Plan und die Bereitschaft, es stetig neu zu versuchen. Dabei sind kleine Veränderungen und Schritte eine effektive Möglichkeit, um wirklich eine Neuausrichtung erleben zu können.
Grundvoraussetzung für das Finden von neuen Routinen und die Umsetzung von Veränderung, ist Achtsamkeit. Nur wenn wir wissen, was wir tun, können wir unser Tun verändern. Nur wenn wir uns bewusst sind, welche Gedankenschemata wir anwenden, können wir sie in Frage stellen, weiter wirken lassen oder mit anderen ersetzen.
Hier findest du einen Vorschlag, um deinem Tag in kurzen Momenten immer wieder mehr Achtsamkeit zu schenken und so deinen Blick zu schärfen für das, was unbewusst abläuft und wo du Veränderung einladen kannst. Dabei spielt Dankbarkeit eine zentrale Rolle, um dir zu einem achtsamen Bewusstsein und zur Kraft zur Veränderung zu verhelfen.
Du möchtest deine Achtsamkeit schulen und dein Leben mit mehr Bewusstsein und Klarheit füllen, Entscheidungen treffen, die dich zum Wohlbefinden führen und dich Fülle erleben lassen?
Die regelmäßige Praxis auf der Matte, ob als bewegter Flow oder Yin Yoga und ebenso auch Meditation schenken dir die Möglichkeit, dem Hier und Jetzt zu begegnen, Abstand zu den eingefahrenen Mustern aufzubauen und Akzeptanz dafür zu leben. Du wirst besser erkennen, was dich prägt und auch die Schlüsselstellen, an denen du ansetzen kannst. In der Yoga und Meditationspraxis lernst du außerdem wertvolle Konzepte kennen, die dich auf deine Weg zur Veränderung begleiten.
Sei einfach mal bei einer Stunde dabei und erlebe für dich, wie du deinen Fokus und deine Energie neu ausrichten kannst und so deinem Leben mehr Wohlsein schenkst.
Hast du sonst Fragen, Anliegen? Weißt nicht recht, welcher Yoga Stil für dich passend ist?